Happy Birthday Panda

Heute vor genau einem Jahr wurde das Panda Update auch in Deutschland ausgerollt, nachdem es zuvor bereits in den USA für viel Aufregung in der SEO Szene gesorgt hatte. Das Update gehört zu einer Reihe an Neuerungen im Google Algorithmus, die zuletzt auch durch das Pinguin Update ergänzt wurden und soll zu einer höheren Qualität der Suchergebnisse führen. Laut Google wurden mit dem ersten Panda-Update in Deutschland etwa 6-9% der Suchergebnisse verändert. Doch hat das Update seinen Zweck auch erfüllt?

Inhalt des Panda Updates

Zunächst wurde das Update in den USA unter dem Namen „Farmer Update“ bekannt, da es vornehmlich Content Farmen traf. Schnell kam jedoch die Vermutung auf, dass sich das Update speziell gegen Seiten mit sogenanntem „Thin Content“ also Seiten mit sehr minderwertigem Inhalt richtete.

Im offiziellen Statement von Google heißt es:

This update is designed to reduce rankings for low-quality sites—sites which are low-value add for users, copy content from other websites or sites that are just not very useful. At the same time, it will provide better rankings for high-quality sites—sites with original content and information such as research, in-depth reports, thoughtful analysis and so on.

Wie für jeden anderen Google-Filter gilt auch für Panda, dass er nicht allein aufgrund eines einzigen Kriteriums getriggert wird, sondern viele Einflüsse ausschlaggebend sind. Vier Faktoren scheinen bislang bekannt zu sein.

1. Hochwertiger Inhalt

Wie bereits oben angesprochen, fielen die gerade in den USA beliebten Content Farmen dem Panda in größerer Zahl zum Opfer. Gespinnter Content bis hin zu nahezu doppelten Inhalten waren für sie charakteristisch.

Google ist daran interessiert, seinen Nutzern stets hochwertige, relevante Inhalte zu liefern. Automatisiert erstellte Texte gehören seit dem Panda Update nicht mehr dazu.

2. User Experience

Auch das Design der Seite wurde zum Ziel des Pandas. Seiten, bei denen beispielsweise die Content-to-Ads Ratio ein sehr auffälliges Verhältnis aufwiesen, konnten ebenso in einen Filter rutschen. Dies konnte Vanessa Fox Matt Cutts auf der SMX entlocken.

3. Brand Signale

Wie Bert Schulzki kurz nach dem Release des Panda in Deutschland schrieb, ist auch das Fehlen von Brandmetriken ein möglicher Trigger für den Panda Filter.

4. User Metrics

Die User Metriken sind wohl ein weiterer Punkt, auf denen der Filter aufbaut. Kai Spriestersbach hat mit seinem Campixx Vortrag gezeigt, wie diese Metriken eine Seite negativ beeinflussen können und wie man sich durch gezielte Verbesserungen wieder befreien kann.

Alle Updates im Überblick

Panda Update 1.0: 24. Februar 2011
Panda Update 2.0: 11. April 2011
Panda Update 2.1: 10. Mai 2011
Panda Update 2.2: 16. Juni 2011
Panda Update 2.3: 23. July 2011
Panda Update 2.4: 12. August 2011
Panda Update 2.5: 28. September 2011
Panda Update 3.0 : 19. Oktober 2011
Panda Update 3.1 : 18. November 2011
Panda Update 3.2 : 18. Januar 2012
Panda Update 3.3 : 27. Februar 2012
Panda Update 3.4 : 23. März 2012
Panda Update 3.5 : 19. April 2012
Panda Update 3.6 : 27. April 2012
Panda Update 3.7 : 11. Juni 2012
Panda Update 3.8 : 25. Juni 2012
Panda Update 3.9 : 25. Juli 2012

Fazit nach einem Jahr Panda

Panda und Pinguin sind aus meiner Sicht ein guter und richtiger Schritt von Google in Richtung saubererer SERPs. Sicher ist es schade, dass SEO nicht mehr ganz so einfach ist, wie es noch vor ein paar Jahren war. Hinsichtlich der Nutzerzufriedenheit musste aber seitens Google etwas unternommen werden. Schließlich wollen wir alle noch eine Weile Spaß mit dieser Suchmaschine haben 🙂

Von Stefan Köhn

Meine ersten digitalen Spuren habe ich 2002 hinterlassen. Seitdem habe ich in vielen bekannten und weniger bekannten Unternehmen die digitale Strategie mitbestimmt. Dazu zählen DaWanda, Mister Spex, McMakler, BMI Group, Flächenmakler, Wishly uvm. Aktuell arbeite ich als VP Marketing bei Patient21. Außerdem greife ich aufstrebenden Unternehmen mit meiner Expertise gern als Business Angel unter die Arme.

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